Warum wir keine Weihnachten feiern 

In den letzten Jahren haben wir immer wieder darüber gesprochen, dass das Weihnachtsfest nicht das Fest ist, für das es von vielen gehalten wird.

Es ist uns klar, dass das Weihnachtsfest für viele ein Fest mit einer schönen Tradition ist. Dennoch wissen die meisten Christen, dass das Weihnachtsfest so wenig mit der Geburt von Jesus zu tun hat, wie der Osterhase mit seiner Auferstehung. Wenn Gott gewollt hätte, dass wir den Geburtstag von Jesus Christus feiern, so hätte er uns dazu auch den Auftrag in seinem Wort gegeben. Der Vater lässt uns nicht in Unkenntnis welche Feste er eingesetzt hat und welche Tage ihm wichtig sind: Der Festkalender Gottes steht als «ewige Ordnung» fest, lies dazu 3. Mose 23. Die Feste des Herrn haben eine wichtige heilsgeschichtliche Bedeutung und wurden erst geändert als sich das Christentum von seinen jüdischen Wurzeln trennte.

Das Weihnachtsfest hat einen heidnischen Hintergrund, wie du aus den folgenden Erläuterungen leicht erkennen kannst. In Kolosser 2,16 sagt Paulus, dass die Feste des Herrn einen Vorschatten auf das Kommende sind, also eine heilsgeschichtliche, prophetische Bedeutung haben. Dennoch sind wir von jedem Zwang befreit die Feste in einer gesetzlichen Art und Weise einzuhalten. Die Bedeutung der Feste bleibt jedoch als ewige Ordnung bestehen und sollte jedem Jünger Jesus bekannt sein. Einige sagen, wir feiern auch den 1. August und die Geburtstage, obwohl nichts davon in der Bibel steht. Doch hier ist eben gerade die Freiheit vom Gesetz, wir dürfen uns an diesen Traditionen erfreuen, denn sie sind weitgehend ohne Bedeutung (oder wir kennen die wahre Bedeutung nicht).

Das Problem mit Weihnachten liegt darin, dass wir uns im Namen Jesus Christus in eine antichristliche Tradition einklinken. Manche hoffen auf diese Weise, die Welt wenigstens einmal im Jahr, an den Erlöser zu erinnern. Doch wir sollten nicht an einem okkulten Fest, unter dem Vorwand „christliche Kultur“ festhalten und so Weihnachten zum «wichtigsten christlichen Feiertag» portieren. Wenn wir an Weihnachten festhalten, weil es eine schöne Tradition ist, ehren wir Gott in keiner Art und Weise. Genauso wurde das Fest zum wichtigsten christlichen Fest: Der Kaiser konnte und wollte, den Heiden die er zwangsbekehrte, nicht ihr liebgewonnenes heidnisches Fest nehmen und nannte christlich was nichts mit Christus zu tun hat.

Wie sollen wir «Weihnachten» verbringen?

Nun stellt sich natürlich die Frage, wie wir Weihnachten verbringen bezw. Nicht-feiern. Hier ein paar Denkanstösse:

  • Lass dich von Gott führen, was deine Botschaft und dein eigenes Verhalten ist, wenn du an ein Weihnachtsfest eingeladen wirst. Gott wird dir die nötige Weisheit und das Feingefühl geben.
  • Es ist in jedem Fall eine gute Sache in den kalten Tagen in der Familie und mit Freunden zusammenzurücken.
  • Es spricht auch nichts dagegen die dunklen Tage durch Lichter etwas heller zu machen. Doch dafür müssen wir keinen Baum zum «CHRIST-Baum» ernennen.
  • Wir glauben, dass unser Zeugnis auch darin liegt unsere Familien, Freunde und Bekannte aufzuklären, dass Jesus nichts mit Weihnachten zu tun hat. Hier öffnet sich eine grosse Türe um über das Evangelium, die Umkehr, die Wiedergeburt, die Taufe, die Erfüllung mit dem Heiligen Geist und dem Leben als Jünger Jesus zu sprechen.
  • Wir sind als Jünger Jesus gerufen die Feste des Herrn kennenzulernen.

Nun möchten wir euch in einen kurzen Überblick zur Herkunft und der Tradition von Weihnachten mitnehmen:

Überblick zur Herkunft und der Tradition von Weihnachten

Einführung des Weihnachtsfests
Der Römische Kaiser Aurelian hatte den 25. Dezember im Jahr 274 n.Chr. als reichsweiten Geburtstag und somit als Festtag für Sol Invictus dem damaligen Sonnengott festgelegt. Sol Invictus heisst Lateinisch: Sol = Sonnen-Gott, Invictus = unbesiegbar. Das gleiche Datum wurde auch als Geburtstag des Iranischen Gottes Mithra, Sonne der Gerechtigkeit gefeiert. Dazu kam das Römische Fest der Saturnalia (ein sehr unmoralisches Fest) vom 17 bis 24. Dezember. Dies motivierte Bürger, ihre Heime mit grünen Zweigen und Lichtern zu dekorieren und Geschenke den Kindern und Armen zu geben (The Democrat and Chronicle, Rochester, New Zork, Dezember 1984). Im Jahr 330 erklärte Kaiser Konstantin das Christentum zur römischen Staatsreligion und funktionierte den alten Sonnengott Sol Invictus und andere Götter in den neuen Christengott um. Das Wintersonnenwendefest (Rückkehr der Sonne zur Ehre Saturns, dem Gott der Saat) wurde umfunktioniert zur Feier des Sohnes des Lichts Jesus. Während dem fünften Jahrhundert, wurde befohlen, dass Weihnachten im ganzen Reich als offizielle Festlichkeit zur Ehre „Christi“ gefeiert werden soll (Encyclopedia Americana 1956).
Die Anbetung der Sonne und ihrer Götter (Vater all dieser babylonischen Götter war Nimrod, Baal) wurde durch die Anbetung des Sohnes ersetzt. So war Weihnachten geboren. Eine Bibelstelle aus dem alten Testament ist sehr treffend: „So fürchteten sie den Herrn, dienten aber auch den Göttern nach dem Brauch der Völker, von denen man sie hergebracht hatte.“ 2. Kön. 17, 33 Der Ursprung des Weihnachtsbaumes  Astarte oder auch Aschera war eine Fruchtbarkeitsgöttin und wurde symbolisch als Baum/Pfahl verehrt 5. Mose 16, 21. Durch das Schmücken dieses Baums zur Wintersonnenwende ehrte man im Mithras Kult den Sonnengott Baal (Nimrod) als männliches Gegenüber zur weiblichen Astarte (Semiramis). Bei den Ägyptern war es eine Palme, bei den Druiden eine Eiche und bei den Römern war es eine Tanne. Diese wurde in Deutschland und dann in ganz Europa übernommen.

Tannenzweige
Sie wurden ins Haus gehängt, um bösen Geistern das Eindringen zu erschweren, gleichzeitig gab das Grün Hoffnung auf die Wiederkehr des Frühlings.
Stechpalmenzweige
Sie wurden für die Elfen der Wälder aufgehängt als Schutz gegen „harsches“ Winterwetter.
Weihnachtskugeln
Die perfekte, runde Form der Kugel steht für Göttlichkeit und Vollkommenheit. Die perfekte Form hat keinen Anfang und kein Ende und steht daher auch für die Unendlichkeit der Götter.
Strohsterne
Symbolisch für den Stern von Bethlehem im Christlichen. Symbolisch für die Sonnenräder im Schamanischen.
Stern
Der Stern auf der Spitze des Baumes ist ein Sonnensymbol zur Ehre des Sonnengottes.
Tannenzapfen
Symbol der Fruchtbarkeit
Fliegenpilze
Zum Beispiel auf Adventskränzen. Es kommt von einem Schamanischen Brauch, und wird auch gebraucht für schamanische – visionäre Reisen/Flüge. Die Fliegenpilze sind heilig und werden mit der rotweissen Farbe in vielem symbolisch gekennzeichnet (z.B. Weihnachtsmann, der auch fliegend kommt).
Mistelzweig
Ist ein Glücksbringer, der Gesundheit, Fruchtbarkeit, Mut und Glück bringt.
Santa Claus
Wird von „St. Nikolaus“ abgeleitet. Im Jahr 1809 hat Washington Irving (Amerikanischer Schriftsteller 1783 -1859) den Ehrwürdigen Bischof St. Nikolaus in den neuen „heiteren“ Santa Claus – Old Nick in seinem Buch Knickerbocker History of New York umgewandelt (Die meisten anderen Weihnachtstraditionen Amerikas sind noch von jüngerem Datum, als diese). „Old Nick“ wird seit langem als Bezeichnung für den Teufel anerkannt.
Der Weihnachtsmann steht immer mehr im Zentrum, und die Kinder werden angelogen im Bezug auf seine Echtheit. Das Jesus Kind wird als Kindlein „geehrt“ und die Kinder verbinden es nicht mit dem Sohn Gottes. Durch diese Vermischung wird dem Kind vermittelt, dass das Ganze eine Märchengeschichte und nicht Ernst zu nehmen ist.

Weiterführendes zu den Wurzeln des Weihnachtsfests und den Festen des HERRN

Das Studium über die Festordnungen Gottes und auch über den Ursprung von Weihnachten braucht Zeit und Musse. Wir haben dir zwei Links mit einer geschichtlichen Übersicht bereitgestellt. Betrachte dies als Information und stelle deine eigenen Nachforschungen an, wenn dich das Thema interessiert:
Buch: Eddie Chumney – Die sieben Feste des Messias https://www.scm-shop.de/die-sieben-feste-des-messias.html

Video: Das Fest der okkulten Sonnengötter – MCM (15min)
Video: Von Babylon nach Rom ► Wahrheit oder Tradition  – MCM (60min)

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2 Antworten

  1. Lieber Hansjörg,
    Vielen Dank für den m.E. sehr gelungenen und gut recherchierten Artikel zu Weihnachten. Ich stimme in allen Punkten zu und finde es gut, dass man alte Traditionen aus christlich-biblischer Sicht hinterfragt.
    Sollte die gleiche Argumentation nicht auch für die „Sonn“tagsfeier gelten? Auch diese geht zurück auf den von dir genannten Kaiser Konstantin und kommt nicht aus dem Wort Gottes. Der Ursprung ist der gleiche, nämlich die Verehrung des damaligen Sonnengottes.
    Die Enzyklopädie von Herzog Hauck bemerkt dazu: „Das erste polizeiliche Sonntagsgesetz vom Jahre 321 nach Christo stützt sich nicht auf das Sabbatgebot, sondern darauf, dass der dies solis (Tag der Sonne) geheiligt und fest ausgezeichnet werden müsse. Der Zusammenhang der Verordnung mit des Kaisers Sonnenkults ist da unverkennbar.“ Für die Christen dieser Zeit war es bis zu dem Gesetzerlass selbstverständlich, den biblischen Sabbat zu halten, der in der Schöpfung für alle Menschen eingesetzt, am Sinai in den 10 Geboten verankert und auch von Jesus betont und gehalten wurde.
    Liebe Grüsse und Gottes reichen Segen, Stephan

  2. Lieber Stephan
    Gute Frage. Die Sabbatfrage ist so eine Sache, an der sich oft die Geister scheiden… Wir empfehlen sehr den Sabbat zu halten, dies jedoch in großer Individualität in der persönlichen Ausgestaltung.
    Glory! HJ

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