Letzte Woche traf ich mich mit einer guten Freundin und ihrem 11jährigen Sohn zum Entdecker-Bibelstudium (EBS). Sie wollte wissen, was die Bibel über Erziehung sagt und so lasen wir im Epheserbrief Kapitel 6, 1-4:
Da ich keine eigenen Kinder habe, frage ich mich oft, welche Prinzipien aus der Kindererziehung mir dabei helfen können andere im Wachstum zu unterstützen und eine geistliche Mutter zu sein.
Einmal mehr hat es mich berührt, dass Gott nicht einfach Gehorsam um des Gehorsams Willen einfordert. Als Vater ist es sein innigster Wunsch, dass es uns gut geht und wir lange leben. Als Kind kann ich mich demnach frei für oder gegen den Segen entscheiden.
Da das Wort Zucht heute nicht mehr so gebräuchlich ist, gibt uns die Schlachterübersetzung folgende Erklärung dazu: ZUCHT oder Unterweisung/ Erziehung (gr. paideia); der Begriff umfasst alle Elemente der Kindererziehung: Lehre und Unterweisung, Anleitung und Übung, Disziplin und Züchtigung.
Erziehung ist also wirklich eine allumfassende und vielseitige Aufgabe und Fehler dabei können leicht zerstören statt aufzubauen. Trotzdem finde ich es etwas vom Schönsten, in andere Menschen zu investieren.
In den letzten Wochen hat Gott mir Situationen aufgezeigt, in denen meine Leiterschaft kein Leben gebracht hat. Ich war richtig verzweifelt und habe ihn um Offenbarung gefleht. Gottes Antwort war in fast allen Situationen dieselbe. Immer ging es um eine Form des Ungehorsams von meiner Seite. Diese Erkenntnis war zwar schmerzhaft aber vielmehr befreiend.
Dabei ist mir so bewusst geworden, dass die einfachste Art, alles über einen gottgefälligen Erziehungsstil zu lernen, die ist, mich selbst von Gott erziehen zu lassen. Durch meinen Gehorsam werde ich dabei selbst zu einer besseren geistlichen Mutter und der daraus resultierende Segen kann weiterfließen VON GENERATION ZU GENERATION.
Herzlich – Anette