Vielleicht kennst du das auch: Du sitzt im Zug und in deiner Nähe ist eine Person mit einer geistigen Beeinträchtigung. Du spürst ihr Leid, weißt aber nicht, wie du reagieren sollst. Oft habe ich schon still gebetet: «Herr, greif ein!». Es ist mein Wunsch, dass auch diese Kinder Gottes Freiheit und Heilung erfahren.
Letzten Sonntag erlebte ich etwas Besonderes. Ein junger Mann mit einer geistigen Beeinträchtigung saß mir gegenüber, ganz verzweifelt und nervös. Da erinnerte ich mich an die Message vom Morgen: «Jesus möchte durch uns wirken! Nimm die Salbung an und erwarte, dass Jesus in dir regiert.» Sofort spürte ich eine tiefe Liebe für diesen jungen Mann und begann leise, in Zungen zu beten. Ich fragte ihn vorsichtig, ob alles in Ordnung sei. Er brach in Tränen aus und erzählte, dass sein Vater nie Zeit für ihn habe.
Ich legte meine Hand auf seinen Arm und sagte: «Es tut mir leid, aber ich kenne einen Vater im Himmel, der immer Zeit für dich hat. Gott liebt dich und ist immer bei dir, wenn du zu ihm betest.» Ein tiefer Frieden breitete sich aus.
Auch wenn dies noch keine vollständige Befreiung war, kam das Reich Gottes ein Stück näher. Was für ein Privileg, dass Jesus in uns regiert und durch uns wirkt:
Lass uns gemeinsam beten, dass Jesus in uns regiert und Gottes Wille durch uns geschieht.
Von Herzen, Anette