Ein Jünger hört nie auf zu lernen

Vor vier Wochen sprach Hansjörg im Netzwerktreffen über das Laufen in vorbereiteten Werken, wie sie Paulus in Epheser 2,10 beschreibt. Dafür sind drei Faktoren notwendig. Wir müssen wiedergeboren sein, also eine Neue Schöpfung, wir müssen beharrlich im Gebet dranbleiben und mit Freimut verkündigen, heilen und freisetzten.
Mich hat es tief berührt am letzten Sonntag zu hören, wie viele von Euch seitdem vorbereitete Werke eingelöst haben. Auch in unseren Chats gab es täglich neue Zeugnisse und ich glaube, das ist erst der Anfang. Wer einmal die süsse Freude der Ernteluft geschnuppert hat, will unbedingt mehr. Gott möchte auch mehr. Wir sind also eins mit Ihm und darum werden wir auch bekommen was wir bitten.

Auch ich habe mich mutig und voll Erwartung in verschiedene Gespräche gestürzt. Allerdings habe ich zunächst den Link zu Gott nicht geschafft und wenn ich vorsichtig begann das Gespräch auf den Glauben zu richten, stiess ich auf Ablehnung. So erging es mir auch im Labor als ein Kollege in der Pause unerwartet von seiner tiefen Not erzählte.
Ich begann von meiner Beziehung zu Jesus zu erzählen und, wie er mir in ähnlichen Situationen begegnet ist. Doch der Kollege wich mir aus sobald ich über Gott redete. Meine Schlussfolgerung war, dass er einfach nicht offen ist. In der folgenden Nacht konnte ich nicht schlafen und das Gespräch kam mir wieder in den Sinn. Fast vorwurfsvoll begann ich Gott zu fragen, warum dieses Gespräch so fruchtlos verlief. Die Antwort war etwa folgendermassen: «Anette, warum sagst Du, die Person wäre nicht offen gewesen. Ich sage Dir er ist sehr offen aber Du hast es nicht erkannt und warst mehr mir dir selbst beschäftigt». Ich konnte nur bekennen und auf einmal war mir so klar, was ich hätte sagen können, um jeder Barriere abzubauen. So lerne ich täglich und sehe, wie Gott mich dabei verändert.

Am Sonntag im Podiumsgespräch haben wir euch einige Nuggets zum Thema «vorbereitete Werke» gehört. Hier nur ein paar Beispiele:

  • Bring Menschen im Gebet beharrlich vor Gott und stelle so viele konkrete Fragen wie möglich über sie. Gott will sie beantworten. Du wirst sie mit einem anderen Blick sehen und unbefangener auf sie zugehen.
  • Lerne von anderen Jüngern im Haus, im Netzwerk oder auf YouTube. Lass dich in unseren Chats von den Zeugnissen inspirieren und schreite selbst zur Tat. Also Taten, Taten, Taten Hör nie auf zu lernen.
  • Sei in jedem Gespräch mit deinem Herz, mit Gott und mit deinem Gegenüber verbunden.
  • Sei dir bewusst, dass Gott will, dass alle Menschen gerettet (geheilt, befreit, erlöst) werden.

Es ist ein grosses Privileg mit Euch unterwegs zu sein. Lass uns beharrlich dranbleiben und nicht zurückweichen

Herzlich, Anette

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